Freitag, 20. November 2009

Antisemitische Schläger unmöglich machen -
auch linke!


Am Sonntag, den 25.10.2009, verhinderten Antisemitinnen und Antisemiten gewaltsam eine vom Hamburger Programmkino b-movie und der Gruppe Kritikmaximierung geplante Vorführung von Claude Lanzmanns Film »Warum Israel«.

Mitglieder des »Internationalen Zentrums« B5, der Gruppe »Sozialistische Linke« (SoL) und der »Tierrechtsaktion Nord« (TAN), die sich mit Mundschutz und Quarzsandhandschuhen auf eine körperliche Auseinandersetzung vorbereitet hatten, verweigerten den Gästen den Zugang ins Kino. Besucherinnen und Besucher wurden dabei gezielt ins Gesicht geschlagen und als Schwuchteln und Judenschweine beschimpft. Auch in den Tagen darauf wurden Gäste, die von Blockadebeteiligten auf der Straße wiedererkannt wurden, bedroht und, in mindestens einem Fall, auch tätlich angegriffen.

In einer offiziellen Stellungnahme rechtfertigte die B5 die Gewaltausbrüche inhaltlich und tat sie als kleinere Rangeleien ab. Diese Erklärung strotzt abermals vor antisemitischen Klischees: So wird etwa der Zionismus als rassistisches Projekt bezeichnet, mittels dessen künstlich der jüdische Charakter gewahrt werden solle. Denn als künstlich gilt der antisemitischen Denkweise immer das jüdische, als natürlich aber alle anderen Völker.

Wir halten es für unerträglich,
  • dass ein Kino sein Programm vom Wohlwollen einer benachbarten Aktion Saubere Leinwand abhängig machen soll;
  • dass Linke sich als antisemitischer Kampftrupp formieren, um missliebige Veranstaltungen zu Israel zu unterbinden;
  • dass ein Film von Claude Lanzmann, französischer Jude, Résistancekämpfer und Regisseur von »Shoah«, der bedeutendsten Dokumentation über die Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden, in Deutschland zum Angriffsziel einer militanten Blockade werden kann.
»Warum Israel« (1973) zeigt nicht bloß die verschiedenen Facetten der israelischen Gesellschaft. Es geht darin, aus der Perspektive eines Diasporajuden, um die Bedeutung des jüdischen Staates als Konsequenz aus der Shoah. Wer, wie die B5, die Vorführung eines solchen Films als Provokation versteht, der nur mit Gewalt beizukommen sei, steht auf der Seite der Barbarei.

Dieses Spektrum ist seit Jahren dafür bekannt, seinen Antisemitismus gewaltförmig auszuleben. Es sind die gleichen, die sich 2002 mit Gewalt Zutritt zum Freien Sender Kombinat (FSK) verschafften und dort einen Kritiker ihres Israelhasses fachmännisch zusammenschlugen; die auf einer antifaschistischen Demonstration im Januar 2004 die Trägerinnen und Träger eines Transparents »Deutschland denken heißt Auschwitz denken« von der Kundgebung prügelten; die seither bei zahlreichen Gelegenheiten Menschen, die Israelfahnen oder -buttons trugen oder aus anderen Gründen nicht in ihr Weltbild passten, bedroht, geschlagen oder mit Flaschen und Steinen beworfen haben.

Was es diesen Gruppen um die B5 bislang stets erlaubt hat, ihre Übergriffe weiter fortzusetzen, ist die Tatsache, dass sie von der Mehrheit der Linken und Alternativen entschlossene Gegenwehr nicht zu fürchten hatten. Kaum jemand der Linken steht ausdrücklich auf ihrer Seite; aber allzu viele waren dennoch bereit, ihnen ihr Plätzchen im Bündnis, auf dem Stadtteilfest oder sonst wo in der Szene freizuhalten.

Weil wir wissen, dass es ebenso verantwortungslos wie gemeingefährlich wäre, Antisemitinnen und Antisemiten gewähren zu lassen; weil wir wissen, dass die Schlägerinnen und Schläger mit jedem Erfolg nur stärker werden – daher halten wir es für unabdingbar, dass am 13.12., bei der Neuansetzung von »Warum Israel« im b-movie, der Film auf jeden Fall gezeigt wird.

Um die Angreiferinnen und Angreifer vom 25.10. politisch zu isolieren und eine Wiederholung ihres antisemitischen Gewaltspektakels zu verunmöglichen, rufen wir für diesen Tag zu einer Demonstration zum b-movie auf.

Auftaktkundgebung: 13.30 vor der Roten Flora
Abschlusskundgebung: 15.00 vor dem B-Movie

(Bündnis gegen Hamburger Unzumutbarkeiten, 18.11.09)

UnterstützerInnen:
Antifaschistische Aktion HH-West, Antideutsche Gruppe Hamburg, Cosmoproletarian Solidarity, FAU Hamburg, Gruppe bricolage, Gruppe Emancipate, Hamburger Studienbibliothek, Jüdische Gemeinde Pinneberg, Landesarbeitskreis (LAK) Shalom der Linksjugend ['solid] Hamburg, McGuffin Foundation, Negative Approach, Projekt-R, Radio Loretta, Rapidas, Sous la plage, Stop the Bomb Hamburg, Bündnis Hamburg für Israel, Jüdischer Salon am Grindel e. V., Karo Ecke, Tocotronic, Superpunk, Herrenmagazin, Das Bierbeben, fluten, Heimatglück, jack fucking twist, Juri Gagarin, gorges, The Pleasant Delaneys, Sounds Outta Range (Byte FM), Günther Jacob, Regina Behrendt, Ecki Heins, Hans Stützer, Michael A. Bernard (Dramaturg & Kulturmanager), Kathrin Keller, Mathias Möller, René Pollak (Präsident Zionistische Organisation Deutschland), Karl Pfeifer (Journalist), Just, andcompany&Co, Sur l‘eau Lübeck, Antifaschistischer Frauenblock Leipzig (AFBL), Bundesarbeitskreis (BAK) Shalom der Linksjugend ['solid], Gruppe in widersprüchlicher Gesellschaft Bremen, Autonome Neuköllner Antifa (A.N.A.), ELA (Lüdenscheid), Antifaschistische Aktion Brick to Brick [b³] Marl, Gruppe gegen deutsche Normalität Köthen, Antifa Heinsberg, Gruppe IKIS, Jugendantifa Halle, Antifaschistische Gruppe A2K2 (westl. Ruhrgebiet), ...nevergoinghome (Berlin), lizaswelt.net, Left Resistance Wittenberg, Antideutsche Gruppe Brunsberg, antifa[Ak] moers, et2c Münster, marlene hates germany (Kiel), Antifaschistisches Bündnis Marzahn-Hellersdorf, le salon des communistes Düsseldorf, antifa and more Burg, gruppe demontage (Oldenburg), Kritische Initiative Schaumburg [K.I.S.], Rote Paprika Marl, alternative youth club Marl, dika (Deutsch-Israelischer Kulturaustausch) e. V., Hummel Antifa - antifaschistische Hochschulgruppe der Humboldt-Universität Berlin, Autonome Antifa Westerzgebirge, Basisgruppe Politikwissenschaft (Wien), theorie praxis lokal in der sozialistischen studien vereinigung Frankfurt am Main, Antifa Reutlingen, casual communists, Freund_Innen der befreiten Gesellschaft, Initiative Studierender am IG Farben Campus aus Frankfurt am Main, Prozionistische Linke Frankfurt, Antifa.Mitte (Berlin), Gruppe Morgenthau, neocommunistinnen (Frankfurt), Gruppe shutdown! (Köln), Israelsolidarische Studenten im Ruhrgebiet, Lichtmess-Kino, Micha Brumlik, Egotronic, Gruppe Anomy Hannover, idiots.are.winning, Disinvent, Stefan Wittorf, Emanzipative Antifaschistische Gruppe (EAG-Berlin), classless Kulla, Spe©ialGalerie Peppi Guggenheim International Berlin, Gruppe Slatan Dudow - Filme gegen Deutschland (Berlin), Antifa Jugend Plauen, tous et rien, subcutan (berlin), Kotzboy, Planet Dissi, KSV-Linke Liste (Wien), VVN-BdA (Berlin), Antifa-Recherche-Team-Zwickau, Junge Linke Lippstadt, Stefan Frank (Journalist), Antisexismusbündnis Berlin (ASB), associazione delle talpe, Antifabündnis Süd-Ost (Berlin), Freie Gedenkstättenpädagog_innen KZ Gedenkstätte Neuengamme, Petra Peters, Initiative gegen Antisemitismus und Antizionismus (IgAA) Hamburg, Naturfreundejugend Berlin, scheckkartenpunk, asap, TOP Berlin, Antifa Saar/Projekt AK, useless Rostock, Hate-Mag (Berlin), Institut für vergleichende Irrelevanz (Frankfurt am Main), Horst Pankow, bündnis madstop (Potsdam), Antifa Eckernförde, Les Madeleines, Antinationale Gruppe Bremen [ANG], Antifa 3.0, Redaktion des FreibÄrger, Martin Schwendemann, FUO, Martin Bongards, Kulturhaus III&70, AuA! (Wien), Fast Forward (Hannover), Archiv der sozialen Bewegungen Bremen, Rave Dave, Antifa Dithmarschen, Prof. Dr. Norbert Finzsch (Universität zu Köln), Simon Stern (Journalist), club für sich. Berlin, Alas! (Denkbewegung Bielefeld), love techno - hate germany (Berlin), Feine Sahne Fischfilet, streetart137, [paeris] Berlin, Wir nennen es Party! (Stuttgart), Antifa Task Force (ATF) Jena, Interessengemeinschaft Lüneburg, gruppe gegenstrom (Göttingen), Conne Island (Leipzig), Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg & Hafen, Honigfabrik e. V. (Kulturzentrum in Hamburg-Wilhelmsburg), Extrablatt - Zeitschrift aus Gründen gegen fast alles, Antifaschistische Schüler_innen Vernetzung Berlin, Tobias Jaecker (Journalist, Berlin), Bündnis gegen Antisemitismus Leipzig, Birgit Hofmann, Grüne Jugend Hamburg, Bündnis gegen Antisemitismus Kassel, Gruppe B17, Olaf Danker (Kulturmanager, Braunschweig), AStA Referat für Internationales der Universität Osnabrück, Christine Achinger, Thierry Chervel, Annette und Martin Berendsohn (Hamburg), Eugen Hamacher, Matthias Wagner, Sandra Trostel, Ekbert Lebküchner, Fundi-Watchblog, Warner Poelchau (Autor), Lübecker Bündnis gegen Rassismus, Prof. Dr. Heinz Gess (FH Bielefeld/Redaktion Kritiknetz), Sarah Tietze, Stefan Wittorf, Skrollan Alwert (Filmemacherin, Feuerloescher TV), Moishe Postone, Thomas Knopp, Barbara-Lea Weinberger, Redaktion EXIT! Krise und Kritik der Warengesellschaft, Gruppe Emanzipation und Frieden, Antispeziesistische Offensive Göttingen, Freies Sender Kombinat (Hamburg), Kittkritik, audioscript.net, Antifaschistische Aktion Greifswald, Jetzmann, Richard Gold (Engage), Dr. Alexandra Kurth (Gießen), Dr. Alexander Soos (Hengdorf/Nürnberg), Antifaschistische Aktion Passau [aapa], JungsozialistInnen Rendsburg-Eckernförde, Alternative Denkräume - Uni Lüneburg

Das Flugblatt als PDF

Mittwoch, 18. November 2009

Pressemitteilung der Arbeitsgemeinschaft Neuengamme vom 10.12.09 zur Aufführung des Films »Warum Israel« von Claude Lanzmann am 13. Dezember 2009

Die Arbeitsgemeinschaft Neuengamme begrüßt ausdrücklich den erneuten Anlauf der Gruppe Kritikmaximierung und des Kinos B-Movie, den Film »Warum Israel« des französischen Regisseurs Claude Lanzmann zu zeigen.

Die gewaltsame Verhinderung der Filmvorführung am 25. Oktober 2009 durch Personen aus dem Spektrum des dem B-Movie benachbarten internationalen Zentrums B5 kann von der Arbeitsgemeinschaft Neuengamme nur als Akt der Schande bezeichnet werden.

Der antifaschistische Widerstandskämpfer und Filmemacher Claude Lanzmann hat ein gewaltiges dokumentarisches Lebenswerk vorgelegt - u. a. einen der bedeutendsten Dokumentarfilme des 20. Jahrhunderts - »Shoah«.
Sein gesamtes kulturelles und politisches Schaffen ist Ausdruck und Teil des Kampfes um die Erinnerung an die nationalsozialistischen Massenverbrechen. Seine Filme, insbesondere in den 1970er Jahren, bekämpften auf beeindruckende Weise das in der Gesellschaft vorherrschende Vergessen und Verdrängen eben dieser Verbrechen.

Sein Werk steht im selben Geiste wie auch die jahrzehntelange politische Arbeit der Arbeitsgemeinschaft Neuengamme, die sich seit ihrer Gründung im Jahre 1948 unermüdlich gegen das Vergessen des NS-Unrechts einsetzt und die Verunglimpfung der Verfolgten und Ermordeten sowie neofaschistische, rassistische und antisemitische Bestrebungen bekämpft.

Claude Lanzmann gehört daher unsere volle Solidarität.


Arbeitsgemeinschaft Neuengamme e.V. · Jean-Dolidier-Weg · 21039 Hamburg

Pressemitteilung der Berliner VVN-BdA vom 9.12.2009: Warum diese antisemitischen „Reflexe“?


Eine (kurze) Erklärung der Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes e. V. zu den Auseinandersetzungen um die Verhinderung der Aufführung des Filmes „Pourquoi Israel“ von Claude Lanzmann am 25. Oktober 2009 im internationalistischen Zentrum B5 in Hamburg


Am 25.10.2009 verhinderten Angehörige der Hamburger Gruppen „Sozialistische Linke (SoL)“ und „Tierrechts-Aktion Nord (TAN)“ die Aufführung des Films „Pourquoi Israel“ (1973) von dem französischen Filmemacher und ehemaligen jüdischen Résistance-Kämpfer Claude Lanzmann. Seine Filmdokumentationen „Shoah“ (1985) und „Sobibor, 14. Oktober 1943, 16 Uhr“ (2001) sind herausragende cineastische Werke über den Holocaust, die Shoah, den Mord an über 6 Millionen europäischen Juden. Er betätigte sich in den späten 50er- und frühen 60er Jahren als antikolonialer Aktivist und unterschrieb das „Manifest der 121“, das das Recht auf Widerstand der Algerier gegen die französischen Kolonialherren unterstützte.

SoL und TAN blockierten den Zugang des Kinos B-Movie in der B5 in israelischen Fantasieuniformen, um einen Checkpoint der israelischen Armee zu simulieren und bedrohten BesucherInnen auch körperlich. Dabei fielen auch antisemitische und homophobe Beschimpfungen.

Wir empfinden es als einen ungeheuren, nicht hinnehmbaren Vorgang, dass in Deutschland und dann auch noch von Menschen, die sich als links verstehen, ein Film eines jüdischen Filmemachers verhindert wird. Wer, aus welchen Gründen auch immer, solch eine gewaltförmige Zensur ausübt, muss sich den Vorwurf des Antisemitismus gefallen lassen. Dieses Vorgehen hat nichts mit einer emanzipatorischen und konstruktiven Kritik an der Politik der israelischen Regierung zu tun, und lässt keinerlei Verständnis und Empathie für die schwierige Annäherung des jüdischen Filmemachers Lanzmann an Israel erkennen. In einem Flugblatt machen sie auch deutlich klar, dass die Aktion lediglich dazu dient, schon die Gründung und damit das Existenzrecht des Staates Israel zu delegitimieren. Leichtfertig wird hier der Jude Lanzmann, sein Film, Israel und die gegenwärtige Politik der israelischen Regierung gleichgesetzt und damit der Vorwurf, antisemitisch gehandelt zu haben, zumindest in Kauf genommen.

Gerade hier sind deutsche Linke als Allererste dazu aufgerufen, laut und deutlich zu protestieren, wenn sie glaubwürdig bleiben wollen. Deshalb haben wir den Aufruf des „Bündnisses gegen Hamburger Unzumutbarkeiten“ unterschrieben, da er uns als ein erstes öffentliches Forum erschien, um unseren Unmut und Protest zu äußern. Wir
begrüßen auch den Aufruf „Es darf keine antisemitische Filmzensur geben“, der ihm wenig später folgte. Den Protest als Vehikel für „linke Fraktionskämpfe“ wie es unseres Erachtens in Hamburg auch passiert ist, zu benutzen, verbietet sich allerdings von selbst. Ihn aber ausschließlich als solches zu begreifen, erfasst nicht diesen unentschuldbaren Vorgang und denunziert emanzipatorische Politik und den entschlossenen Kampf gegen Antisemitismus. Wir freuen uns, dass die Aufführung des Films am 13. Dezember am Ort des Geschehens nachgeholt werden kann und die Gruppe SoL ihn am 9. Dezember auch selber vorführen will. Wir hoffen, dass die dabei ausgesprochenen Diskussionsangebote solidarisch und ernst genommen werden.

Der Vorstand der Berliner VVN-BdA e. V.

Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e. V. · Franz-Mehring- Platz 1 ·
10243 Berlin

Pressemitteilung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus vom 23. November 2009

Empört und bestürzt nehmen wir zur Kenntnis, dass am 25. Oktober 2009 in Hamburg eine vom Hamburger Kinokollektiv B-Movie gemeinsam mit der Gruppe „Kritikmaximierung“ geplante Vorführung des Filmes von Claude Lanzmann „Warum Israel“ von 1972 von dem antiimperialistischen Zentrum B 5 mit Gewalt verhindert wurde. Diese selbsternannten Antifaschisten hatten das Kino versperrt und hinderten die Besucher am Betreten des Kinos. Sie wollten auf das angebliche Apartheids-Schicksal der Palästinenser aufmerksam machen, wobei sie einen Checkpoint simulierten und Zuschauer mit Holzgewehren und Schlaghandschuhen angriffen und verletzten, bevor die Polizei eingriff.

Es ist uns unverständlich, wieso bereits im Vorfeld gegen die Vorführung dieses Films, eine Reportage über das Lebensgefühl der Israelis und die Geschichte der Staatsgründung, mobil gemacht wurde und warum trotz antisemitischer Tiraden der Staatsschutz nicht wegen Volksverhetzung ermittelt.

Wir protestieren gegen:

  1. die Verhinderung der Aufführung diese Films, was an Praktiken der Nationalsozialisten erinnert
  2. und die pauschale Verurteilung Israels und die einäugige Solidarität der Blockierer, wobei sie vor antisemitischen Klischees nicht zurückschreckten.

Wir verurteilen ausdrücklich den in diesem Diskurs öffentlich zur Schau gestellten Antizionismus und Antisemitismus.

Des weiteren solidarisieren wir uns mit den Veranstaltern sowie mit Claude Lanzmann, der diese Gewaltaktion als einmalig in der Welt bezeichnete. Noch nie zuvor sei die Vorführung seiner Filme verhindert worden.

Lala Süsskind
Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde von Berlin

Levi Salomon
Beauftragter der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
für die Bekämpfung des Antisemitismus

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Beauftragter der Jüdischen Gemeinde zu Berlin
für die Bekämpfung des Antisemitismus
Vorsitzender des Jüdischen Forums
für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA)
fon: +49 (0)170 632 74 21
fon2: +49 (0)30 880 28 357
fax: +49 (0)30 880 28 250
Oranienburger Straße 28-30
10117 Berlin
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Stop Antisemitic Thugs – Leftist Ones, too!

Hier klicken um den Aufruf auf Englisch zu lesen/
Click here to read the appeal in English:

Dienstag, 17. November 2009

Stoppez les matraqueurs antisémites – même ceux de la gauche!

Hier klicken um den Aufruf auf Französisch zu lesen/
Cliquez ici pour lire l'appel en Francais:

Montag, 16. November 2009

بروز خشونتهای یهودستیزانه را ناممکن سازیم - حتی از سوی باصطلاح چپ ها

Hier klicken um den Aufruf auf Farsi zu lesen/
:برای خواندن متن به فارسی اینجا را کلیک کنید

Sonntag, 15. November 2009

>> Debatte: Frequently Asked Questions

(Es handelt sich hierbei um Stellungnahmen, die nicht zum Aufruf gehören und die nicht unbedingt die Meinung aller UnterzeichnerInnen wiedergeben. Ihre Veröffentlichung wurde vom organisierenden Bündnis beschlossen.)